Pregneno… was? Heute geht’s wieder mit der Weiterbildung zum Thema Wechseljahre weiter und ich möchte alle Interessierten gerne daran teilhaben
lassen:
Also, PREGNENOLON wird aus Cholesterin überwiegend in den Mitochondrien praktisch aller Körperzellen gebildet. Es dient als Ausgangssubstanz für
die Biosynthese weiterer Steroidhormone und wird daher auch oft als „Muttersubstanz“ bezeichnet. Es ist also eine wichtige Vorläufersubstanz zahlreicher Hormone wie: Progesteron, DHEA, Cortisol und Aldosteron. Außerdem ist es wie DHEA an vielen
organischen Prozessen beteiligt. Hohe Konzebtrationen von PREGNENOLON finden sich vor allem im Gehirn und in den Nervenzellen.
Was passiert also im Wechsel? Am höchsten ist die Konzentration zwischen 20 und 30 Jahren. Der darauf stattfindende stetige Abfall des
Pregnenolonspiegels kann zu Mangelerscheinungen und hormonell bedingter Beeinträchtigungen verschiedener Stoffwechselfunktionen führen.
Welche Symptome können also auftreten?
Niedriges PREGNENOLON kann Hinweise auf mytochondriale Dysfunktionen ergeben. Typische Leitsymptome sind: eine reduzierte Leistungsbereitschaft
und Müdigkeit, Einschränkungen der Kognition (brainfog, Sprach- & Wortfindungsstörungen, Gedächtnisprobleme, Probleme beim planen & organisieren, Schwierigkeiten bei der
Entscheidungsfindung & räumlichen Orientierung, etc.)
Auch psychische Beeinträchtigung wie Ängste, Depressionen sowie gestörtes Schlafverhalten sind möglich. Autoimmunerkrankungen wie Rheuma oder
Kollagenosen können im Zusammenhang mit niedrigen Pregnonolonspiegel stehen.
Aus diesem Grund macht es Sinn neben der herkömmlichen Hormonbestimmung auch den Pregnenolonstatus (Hormone/neurotransmitter) messen zu lassen.
Dies findet nämlich (noch) nicht gleichzeitig statt und so kann es vorkommen, dass zwar der Hormonstatus noch in der Norm, aber der Pregnenolonstatus bereits außerhalb der (altersadäquaten)
Norm ist.
Wie wirkt Pregnenolon im Wechsel?
Es fördert die Produktion von DHEA und stabilisiert damit den Östrogenspiegel. Man kann also Pregnenolon und DHEA einnehmen und
Wechseljahresbeschwerden mindern bzw. bei rechtzeitiger Erkennung sogar gar nicht mehr erkennen.
