
Kopfschmerzen und Migräne in den Wechseljahren:
„Vü Denken macht Kopfweh“, hat schon meine Urgroßmutter gesagt. ;-)
Verstärkte bzw. wiederholt auftretende Kopfschmerzen und Migräne sind in den Wechseljahren leider keine Seltenheit. Es macht Sinn, ein Kopfschmerztagebuch zu
führen, um weiterführende Schritte einleiten zu können.
Anbei sende ich dir ein pdf zum herunterladen dafür: https://www.uk-essen.de/fileadmin/WKZ/pdf/Kopfschmerztagebuch_WKZ_Essen_01.pdf
Laut Medizinuniversität Wien sind über 200 verschiedene Formen von Kopf- und Gesichtsschmerzen bekannt. Zu den primären Kopfschmerzen zählen Migräne,
Spannungskopfschmerz und Clusterkopfschmerz.
Wer zb. die Pille oder Hormonersatztherapeutische Mittel einnimmt, kann dazu neigen, vermehrt Kopfschmerz bzw. Migräneattacken zu haben.
Migräne: sind oft einseitige, pulsierende Kopfschmerzen, die durch Bewegung verstärkt werden. Begleitsymtpome wie
Lärm- Geruchs- und Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und Erbrechen, sowie weitere individuelle Begleiterscheinungen sind bekannt. Die Attacken dauern oft bis zu drei Tagen, in ganz schlimmen Fällen
sogar länger.
Spannungskopfschmerz: Davon ist der Großteil der Bevölkerung betroffen. Die Kopfschmerzen werden meist im ganzen
Kopf, an der Stirn, im Hinterkopf, bandförmig um den Kopf oder wie eine Schraubzwinge wahrgenommen. Die Schmerzen haben meist geringe bis mittelstarke Intensität und halten Stunden oder tagelang
an.
Clusterkopfschmerz: extrem heftige Kopfschmerzattacken, die, streng einseitig, meist im oder um das Auge
lokalisiert sind. Die Betroffenen vergleichen den Schmerz mit einem Messer oder einem glühenden Schürhaken. Die Attacken halten 15 bis 180 Minuten an und gehen mit typischen Begleiterscheinungen
einher. Dazu zählen Rötung oder Tränen des Auges, eine verstopfte oder laufende Nase, eine Lidschwellung oder ein Schwitzen im Gesicht, stets einseitig, auf der Seite des Schmerzes. Während der
Attacke können die Betroffenen nicht liegen, sondern sind motorisch unruhig.
Weiters gibt es noch Kopfschmerz aufgrund übermäßigen Medikamentengebrauchs sowie Trigeminusneuralgie.
Ich selbst habe oftmals eine Vermischung der Symptome erlebt und war auch schon mehrmals im Krankenhaus, da auch noch Schwindel und Sehschwierigkeiten, sowie
Wortfindungsstörungen mit auftraten. Wichtig: KEINE PANIK und lass dir helfen!
WAS TUN?
Wie Studien zeigen, sind Frauen oftmals nicht umsonst gerade in den Wechseljahren öfter im Krankenstand, da die Symptome arbeitsunfähig machen. Ebenso auch bei
Kopfschmerz. Zuerst einmal ist es wichtig, gut mit deinem Körper umzugehen und es macht wirklich Sinn, ein Schmerztagebuch zu führen, um dann mögliche weitere Vorgehensweisen zu testen. Auch hier
gilt: Es gibt nicht DAS ALLHEILMITTEL.
Achtsam sollte man auf jeden Fall auch mit dem Umgang von Schmerzmittel sein und diese wirklich nur dann einnehmen, wenn du sicher weißt, dass du Migräne hast. Auch
hier gibt es zahlreiche, unterschiedliche Mittel, die je nach Symptom wirken. Spannungskopfschmerz ist mit gut mit körperlichen einfachen Übungen und Kräftigung zumeist der Rücken- und
Nackenmuskulatur, bei denen man dran bleiben muss, entgegen zu wirken. Clusterkopfschmerz ist im akuten Fall medizinisch behandelbar.
Oftmals ist auch ein Serotoninmangel ausschlaggebend für Migräne, der in den Wechseljahren auftreten kann. Dazu gibt es dementsprechende Medikamente bzw.
tryptophanhältige Ernährung (Hülsenfrüchte: Linsen, Erbsen, weiße Bohnen, Kichererbsen, Käse: Edamer, Chester und Gouda, Nüsse,: Cashew, Pinienkerne, und Haselnüsse Haferflocken, Kakao…) kann
hier sehr hilfreich sein.
Dein Körper sendet jedoch auch hier ganz klare Zeichen, auf die du achten darfst. Ja, es nervt, wenn du nicht so funktionieren kannst, wie es vermeintlich benötigt
wird. Ich empfehle auch immer eine medizinische Abklärung, wie CT und MRT, um im Zweifelsfall Krankheiten ausschließen zu können, da zuviel Kopfkino noch mehr Kopfschmerz verursachen kann.
Dennoch geht deine Gesundheit vor.
Im nächsten Beitrag geht es dann um Pflanzenhelfer bei Kopfschmerz und Migräne