Von der Kraft der Trauer

 

Warum Trauerzermonie?

 

Wir alle wurden in unserem Leben mit Momenten konfrontiert, die großen Schmerz in uns auslösten. Sei es die Trennung von einem geliebten Wesen (Mensch, Tier, Platz...), Konflikte im Alltag, geplatzte Träume, den Prozess des Alterns, unerfüllte Sehnsüchte und Bedürfnisse, Kinderwunsch, Gemeinschaft, Partnerschaft und vielem mehr. 

 

Wir haben als Menschen die Fähigkeit dazu, diese Trauer zu unterdrücken oder beiseite zu schieben. Dies kann in bestimmten Situationen überlebensnotwendig sein. Wird diese jedoch langfristig unterdrückt, führt sie zur Abkapselung bzw,. Nebenwirkungen, die unseren Alltag massiv beeinflussen können. Körperliche und mentale Erkrankungen sind die Folge, da unsere Empfindungsfähigkeit "ermüdet" und sogar völlig abstumpfen und wir uns selbst und unser Umfeld verletzen können. Wir sind immer weniger in der Lage, positive Gefühle, wie Liebe, Freude oder Dankbarkeit zu empfinden, da unser System sich verschlossen hat. 

 

Trauern in Gemeinschaft

 

Bei den San Buschleuten in Südafrika ist es überliefert, dass sie regelmäßig gemeinsam trauern, um für die anhaltende Gesundheit in der Gemeinschaft zu sorgen. So wird erzählt, dass jeder ungezeigte Schmerz einen Nagel in unserem Körper hinterlässt, den wir mittels Tanz und Gesang aus uns lösen können. Die Gemeinschaft steht hier unterstützend zur Seite. 

In unseren Breitengraden gab es die Notfeuer, bei welchen die Menschen zusammen kamen, um gemeinsam zu trauern und ihre Not zu bezeugen. Die Trauerweiber weinten für all jene, die in dem Moment der größten Schmerzen nicht weinen konnten und im alpinen Raum gibt es heute noch die "Schluchzer". 

 

Wenn wir gemeinsam durch den Zyklus der Trauer gehen, haben wir die Möglichkeit uns wieder an das L(i)eben anzubinden. 

 

Kraft erfahren im Trauerprozess

Durch den Mut, gemeinsam den Prozess des Trauern zu erfahren, erleben wir, dass wir nicht alleine mit unserem Schmerz sind und es unterschiedliche Herangehensweisen gibt, damit umzugehen. Die Zeremonie ermöglicht uns zusätzlich die Anbindung zur geistigen Welt, die uns ebenfalls in diesem Prozess unterstützt. Wir erlauben uns, achtsam und bewusst mit unserer Trauer umzugehen, die Erfahrung zu integrieren und sie zu einer kostbaren Ressource zu wandeln. 


Trauerfeuer und Pfeifenzeremonie: Wir möchten dir ermöglichen, deiner Trauer (sei es aus alten Tagen oder eine aktuelle) Raum und Zeit zu geben, durch dich zu fließen und vom Kreis bezeugt zu werden. Gemeinsames Trauern eröffnet heilsame Räume und ermöglicht Heilung auch im kollektiven Feld. 

 

Ablauf:

O: Gemeinsam eröffnen wir mit dem Feuer einen sicheren Raum mit Gebet und Dankbarkeit

SO: Wir tauchen ein in die Wahrnehmung unserer Körper, orientieren uns: physisch, mental, energetisch und spirituell

 

S: Du bekommst Raum, deine Trauer auf unterschiedliche Weise auszudrücken mit:

  • Worten
  • Tanz
  • Gesang
  • Bildern…

 

SW: Du teilst, was in diesem Moment von dir geteilt werden mag und

W: der Kreis bezeugt diese, hört dir in Stille zu und hält den Raum. 

 

NW: Übergeben deines Trauerscheits an das Feuer. Wir bitten das Feuer und die geistige Welt um Transformation. Das Feuer führt uns durch die Trauer zur Leichtigkeit des Lebens, zum Genuss und zur Dankbarkeit und zur Freude am Sein, die wir miteinander feiern werden, denn Dank des intensiven, befreienden Trauerns ist dieser Tag gleichzeitig auch ein Fest der allerhöchsten Lebensfreude.

N: Wir finden die Essenz unserer Trauer und das, was darin für uns steckt. 

 

NO: Mit der Pfeifenzeremonie erhalten wir noch mehr Unterstützung aus der geistigen Welt. Zum Abschluss integrieren wir unsere Erfahrungen in Dankbarkeit und „laden“ eine hoffnungsvolle Vision. 

 

Dauer: 1 Tag - ca. 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Empfohlener Beitrag: 90,—/TeilnehmerIn

 

 

Mitzunehmen:
Bitte unbedingt dem Wetter gemäß warm!! anziehen. Bring mit, was intuitiv mitgenommen werden möchte. Gerne auch dein Musikinstrument. Wir werden den Großteil der Zeit draussen verbringen. Thermoskanne mit warmem Getränk, die du dann auffüllen kannst. Evtl. Jause, falls aus gesundheitlichen Gründen notwendig, sonst ist fasten bevorzugt. Zu Mittag gibt es eine wärmende, leichte Suppe. 

 

Wichtiger Hinweis: Unser Wirken ist traumasensibel. D.h. wir bilden uns stetig im Umgang mit Trauma fort, gehen auf deinen Schmerz ein und nehmen dementsprechend Rücksicht bzw. bieten dir zusätzliche Möglichkeiten und ein Netzwerk, das dich in deinem Prozess unterstützen kann.  Gerne kannst du uns diesbezüglich vertraulich kontaktieren.

Termine: 

- im Einzelsetting auf Anfrage buchbar!

- Gruppentermine per Newsletter und in unserer Telegramgruppe: